
Adventskonzert des Musikvereins Weiskirchen
Am Vorabend des ersten Advents veranstaltet der Musikverein Weiskirchen wieder sein Jahresabschlusskonzert.
Unter dem Motto „groß und mächtig“ laden die Musikerinnen und Musiker ihr Publikum sehr herzlich am Samstag, den 2. Dezember ins Bürgerhaus Weiskirchen ein.
Beginn ist um 19.30 Uhr (Saalöffnung ist bereits um 19.00 Uhr).
Die Besucher dürfen sich wieder auf einen abwechslungsreichen Konzertabend mit vielen bekannten Melodien verschiedener Genres freuen.
Den ersten Programmteil übernehmen das Jugendorchester und Monday Music -jeweils unter der Leitung von Anja Schrod. Den zweiten Programmteil wird das Große Orchester unter der Leitung seines Ehrendirigenten Dietmar Schrod gestalten.
Filmfans, Funk-Fans und Freunde der Programmmusik kommen auf ihre Kosten. So werden unter anderem Melodien des großen Hans Zimmer aus „Gladiator“ und eine Vertonung des Geschichte von Moby Dick („Of Sailors and Whales“) von W. Francis McBeth dargeboten.
Durch den Konzertabend führt wieder der aus Radio und Kabarett bekannte kulturelle Tausendsassa Bastian Korff
Karten sind im Vorverkauf zum Preis von 10 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Jugendliche bis 16 Jahre im Friseursalon Egon Falk, Hauptstraße 138, oder bei allen Musikern erhältlich.
Selbstverständlich können die Eintrittskarten auch für jeweils einen Euro mehr an der Abendkasse erworben werden.
Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Weiskirchen freuen sich auf zahlreiche Konzertbesucher.


Beste Werbung für moderne Blasmusik
Das Adventskonzert des Musikvereins Weiskirchen hat alle Erwartungen übertroffen. Das große Orchester, als hätte es nie Pandemie-Probleme gehabt.
Weiskirchen – Bis auf ein paar Augenblicke, als ein reißerisches Jazzsolo der 1. Trompete im Überschwang leicht schräg verrutschte, gibt es an diesem Adventsauftritt des Gesamtorchesters des Musikvereins Weiskirchen im voll besetzten Bürgerhaus nichts zu kritisieren. Das war beste Werbung fürs moderne Blasmusik-Wesen. Ein hingemeißeltes, Klang gewordenes Ausrufezeichen.
Der Reihe nach. Das Vorprogramm gestalteten nacheinander mit jeweils drei Darbietungen „Monday Music“ (Ausbildungsorchester Erwachsene plus einstige Mitglieder des Jugendorchesters) sowie das Jugendorchester. Beide geleitet von Anja Schrod. Sie führte auch – beseelt und charmant – durch diesen ersten Teil des zweieinhalbstündigen Abends.
Kurz, informativ, entspannt und ohne abzulesen sprachen später auch die weiteren Ansager zum Publikum: Vorsitzender und Trompeter Sebastian Wilhelm, Saxophonist Christian Massoth und Maestro Dietmar Schrod. Der etatmäßige Moderator der Weiskircher, Bastian Korff von hr 2, hatte eines Trauerfalls wegen kurzfristig absagen müssen.
Monday Music’s Bestes: der starke Up-Tempo-Song der Rockband „Queen“, „Don’t Stop Me Now“. Die Wiederholung seines mitreißendsten Parts war dann auch die Zugabe. Ebenso verfuhr anschließend das Jugendorchester. Als Zugabe brachte es den packendsten Teil seines Set-Finales noch mal: ein Michael-Brown-Arrangement von Songs der Boygroup „One Direction“.
Ein bisschen dezimiert war das stattliche Jugendorchester. Einige Mitglieder fehlten krankheitsbedingt. Für andere war es ihr erster Auftritt vor Publikum. Umso erstaunlicher ist es, welch schönen, geschlossenen, dichten, holzbläser-farbenen Sound das erfreuliche Newcomer-Orchester hinbekam. Seit Jahren mit eines der besten des erfolgreich Jugendarbeit betreibenden Vereins.
Nach der Pause eilte Dietmar Schrod vor sein Orchester. Und das kann so nur er: Mit dem kleinen Finger seiner linken Hand in Richtung Klarinetten weisend, setzt er draufgängerisch eine Musikmaschinerie in Gang, die sich bis zum finalen Akkord der letzten Zugabe (diesmal waren es drei) nicht mehr stoppen zu lassen scheint.
Schrod hatte beim geradezu abhebenden stürmischen Schlusspart der das Konzert beendenden „Jazz Police“ von Gordon Goodwin gar einen Moment lang Mühe, seinem sich förmlich verselbstständigenden Tutti dirigistisch auf den Fersen zu bleiben. Meist ist derlei umgekehrt: Ein Orchester hat Last, seinem das Tempo verschärfenden Dirigenten zu folgen.
Wie schon bei Duke Ellingtons „It Don’t Mean a Thing“ krisch Matthias Häfners herrliche High-Note-Trompete bei Goodwins monolithischer Wucht-Nummer in luftigster Höhe. Und Christian Massoth blies inmitten dieses massiv abrockenden Bigbandjazz ein wildes Altsaxophon-Solo. Er erntete dafür Szenen-Jubel. „The Jazz Police“, ein würdiges Finale eines tollen Programms, bei dem sich zwei Drittel der Stücke als glanzvolle Schlussakte angeboten hätten.
Etwa der Marsch aus Dmitri Schostakowitschs „Jazz Suite No. 2“ zum Auftakt des Konzerts. Ihn stellten die Weiskircher wie ein endgültiges Statement in den Raum. Oder das tierisch abgehende Traditional-Arrangement von Harald Kolasch, „Posaunen von Jericho“, mit dem geschmeidigen, enorm wendigen Posaunensatz des Orchesters als Solist.
Da waren aber auch die von anrührenden Melodielinien durchzogenen, getragen kammermusikalischen, elegischen Passagen. Etwa in „The Godfather Saga“ aus „Der Pate“. Dabei kam die Häfnersche Solotrompete mit wunderschön gestaltetem Vibrato-Ton daher. Auch die Interpretation von Jacob de Haans „The Saint and the City“ rief ein Wechselbad der Emotionen hervor. Von berührend melodiös bis fortissimo-monumental.
Dabei ließ Schrod den Schlussakkord hoch- und dann umgehend abreißen. Umwerfend. Die Weiskircher agierten insgesamt, als hätten sie in den zurückliegenden knapp drei Pandemie-Jahren keinerlei Corona-Probleme gehabt. Mit dem Niveau ihres Konzerts unter dem Motto „Höchste Zeit“ zeigten sie allen Krisen den Mittelfinger.(Manfred Meyer)
Junge MVW-Musiker erfolgreich beim Sparkassen Musikwettbewerb
Der jährliche Musikwettbewerb der Sparkasse Langen-Seligenstadt ist ein Anziehungspunkt für Musikschülerinnen und Musikschüler mit entsprechender Motivation.
Regelmäßiges Üben ist notwendig, um hier erfolgreich abzuschneiden.
Gleich sechs Teilnehmer des Musikvereins Weiskirchen aus der „Schmiede“ Dietmar Schrods nahmen am Wettbewerb Ende November, in der Einhard-Schule Seligenstadt teil.
Einen 2. Preis erhielten: Till Walz (Posaune) und Laurens Tauber (am Klavier als Begleiter seiner fünf Kollegen gewertet)
3. Preise wurden vergeben an Henrik Born (Trompete), Louis Kilz (Trompete), Julian Merget (Posaune) und Laurens Möller (Posaune)
Die Preisträger können sich über ansehnliche Geldpreise freuen. Für alle war es die erste Teilnahme an einem großen Wettbewerb und die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln. Entsprechend war die Nervosität beträchtlich.
Ein junger Trompeter fasste es so zusammen: „Nächstes Jahr mache ich wieder mit und strebe die nächsthöhere Preiskategorie an."
Genau die richtige Einstellung, um weiterhin motiviert am Instrument zu arbeiten.
Der Musikverein Weiskirchen ist stolz und gratuliert den erfolgreichen jungen Musikern und deren Ausbilder Dietmar Schrod sehr herzlich zu ihren Erfolgen.
Die furchtbaren Zustände in der Ukraine veranlassten auch den Musikverein Weiskirchen dazu, den Menschen vor Ort Hefen zu wollen.
Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Rodgau, Max Breitenbach, übergaben Weiskircher Musiker nun eine Spende in Höhe von 1.500 Euro an den Bürgermeister der Stadt Rödermark, Jörg Rotter. Dieser reicht die Spende direkt weiter an die regelmäßig aus Rödermark startenden Hilfsgütertransporte in die Ukraine. Dadurch kann den Menschen direkt vor Ort geholfen werden.
Der Musikverein Weiskirchen dankt allen Konzertbesuchern und hofft mit seiner Spende den Betroffenen vor Ort zumindest ein klein wenig helfen zu können.
Erster MVW-Jugend-Musiksommer ein voller Erfolg - Vorfreude auf die Kerb
Erstmals in diesem Jahr bot der Musikverein Weiskirchen eine Ferienfreizeit für junge Musikerinnen und Musiker des Vereins an - den „Jugend-Musiksommer“.
Junge Posaunisten des Musikvereins Weiskirchen
gewinnen bei Stipendienwettbewerb der Musikschule Obertshausen
Insgesamt 18 junge Musiker und Musikerinnen nahmen am 09.07.2022 am Stipendienwettbewerb der Musikschule Obertshausen teil. Darunter waren auch zwei Posaunisten des Musikvereins Weiskirchen. Nicht nur das, sie waren höchst erfolgreich: Till Walz (10) und Laurens Tauber (17) erhielten ausgezeichnete 1. Preise im Wert von 550 €.
Beide werden vom Ehrendirigenten des MVW, Musikdirektor Dietmar Schrod, unterrichtet.
Eine Zuwendung der Ruth und Karl Mayer Stiftung an den Förderverein „Verein zur Förderung von kultureller und musikalischer Aus- und Weiterbildung Obertshausen“ ermöglicht den Wettbewerb. Seit über 30 Jahren werden so besonders begabte junge Talente gefördert.
Die beiden Preisträger ruhen sich nicht auf dem Erfolg aus. Sie und weitere vier junge Blechbläser des MVW bereiten sich derzeit auf den renommierten Musikwettbewerb der Sparkasse Langen-Seligenstadt vor.
Der Vorstand und alle aktiven und fördernden Mitglieder des MVW gratulieren auf das Herzlichste, drücken die Daumen für die anstehenden Wettbewerbe und wünschen weiterhin soviel Begeisterung am Instrument!
Das Große Orchester des Musikverein besuchte Mitte Juli ein Konzert des Staatsorchesters Wiesbaden im Kurhaus der Landeshauptstadt.
Das Staatsorchester unter der Leitung von Albert Horne bot gemeinsam mit dem Chor des Hessischen Staatstheaters die beeindruckenden Werke „Bevor wir schweigen“ von Florian Frannek und die „Glagolitische Messe“ von Leos Janacek dar.
Werke „Bevor wir schweigen“ handelt von sieben Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus zum Tode verurteilt wurden und vor der Exekution noch einen letzten Brief schreiben durften. Der Komponist Florian Frannek hat aus diesen Briefen ein oratorisches Werk für Orchester, Chor und Bariton geschaffen. »Es war für mich berührend, dass Menschen ein solches Gottvertrauen oder eine solche Humanität besitzen, dass sie selbst im Angesicht des Todes Licht spüren und Licht ausstrahlen können«, erklärt der Komponist sein Werk.
Das Spätwerk „Glagolitische Messe“ von Janáček greift auf einen altslawischen Text aus dem 9. Jahrhundert zurück. Auch in die musikalische Sprache hat der Komponist Spuren des Archaischen und des typisch Slawischen eingearbeitet. Die Messe für Solisten, Chor und Orchester hat bis heute kühne Deutungen provoziert: Die unorthodoxe Musik sei wie ein Sich-Aufbäumen, eine Musik gegen Gott …
Der Besuch war zugleich eine Überraschung für den Schlagzeuger des Musikvereins Weiskirchen und Kulturförderpreisträger der Stadt Rodgau, Lukas Schrod, der mit diesem Konzert seinen Ausstand aus dem Wiesbadener Staatsorchester feierte. Auf ihn warten in den nächsten Monaten spannende Aufgaben und tolle neue Projekte.
Für die Weiskircher Musikerinnen und Musiker bildete dieser wunderbare Konzertabend den Einstieg in die Sommerpause.

Sie sollte eigentlich den Auftakt für das Jubiläumsjahr 2021 sein. Corona-bedingt musste die Veranstaltung leider verschoben werden und bildet nun also nachträglich den Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten.
Eingebettet in einen konzertanten Rahmen, bei dem das Große Orchester die vergangenen 100 Jahre des Musikvereins musikalisch zusammenfasste, ehrten die Musiker Ihre verdienten Mitglieder.
Dabei standen zwei besondere Ehrungen im Mittelpunkt, die von stehenden Ovationen begleitet wurden:

Dietmar Schrod, der seit fast 35 Jahren das Große Orchester leitet, wurde zum Ehrendirigenten ernannt. Bei der Übergabe der Urkunde würdigte der Vereinsvorsitzende Sebastian Wilhelm die Arbeit des frischgebackenen Ehrendirigenten. „Dietmar Schrod hatte das Große Orchester im Jahr 1988 nach 27 Jahren vom „großen“ Hans Trumm übernommen und er hat es geschafft das Orchester über drei Jahrzehnte hinweg stetig weiterzuentwickeln. Über die Jahre entwickelte sich eine wahre Freundschaft und enge Verbundenheit zum Musikverein Weiskirchen. Wir danken Dir für die vergangenen 34 Jahre und hoffen, dass noch ein paar Jährchen dazu kommen.“

Herbert Massoth, der nach mehr als 22 Jahren im Jahr 2017 den Vorsitz übergab, wurde das Amt des Ehrenvorsitzenden verliehen. Eine Ehre, die bis noch keinem seiner Vorgänger zu Teil wurde. Auch hier würdigte der amtierende Vereinsvorsitzende Sebastian Wilhelm die Arbeit Herbert Massoths, der für sein Wirken u.a. auch schon mit dem Landesehrenbrief und dem Ehrenbrief der Stadt Rodgau ausgezeichnet wurde. „Kein anderer Vorsitzender hat den Musikverein so geprägt wie Herbert Massoth. Auch seinem unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Musikvereins ist es zu verdanken, dass der Verein dort steht, wo er heute ist. Mit der Verleihung dieses Ehrenamtes möchte der Verein seine Anerkennung und Dankbarkeit für die beispiellose Leistung als Vorsitzender ausdrücken.“
Die Abschlusstitel der Matinee waren die Werke „Music“ (von John Miles) und „My Way“ (bekannt durch Frank Sinatra) und bildeten zugleich einen Rückblick und eine Vorausschau.